Trenderhebung zur gesellschaftlichen Dauerbeobachtung von Einstellungen, Verhalten und sozialem Wandel in Deutschland.
Die Schwerpunkte der kumulierten Untersuchungen sind:
1.) Wirtschaft 2.) Politik 3.) Soziale Ungleichheit 4.) Ethnozentrismus und Minoritäten 5.) Familie 6.) Lebensstil und Persönlichkeit 7.) Gesundheit 8.) Religion und Weltanschauung 9.) Wertorientierungen 10.) Soziale Netzwerke und soziales Kapital 11.) Abweichendes Verhalten und Sanktion 12.) ALLBUS-Demographie 13.) Technische Daten, Para- und Interviewerdaten 14.) Regionaldaten 15.) Ergänzungen und abgeleitete Variablen
Themen:
1.) Wirtschaft:
Wahrnehmung der eigenen Wirtschaftslage und der aktuellen und zukünftigen Wirtschaftslage in der Bundesrepublik und im eigenen Bundesland.
2.) Politik:
Zufriedenheit mit der Bundesregierung, der Landesregierung, der deutschen Demokratie und mit dem Funktionieren des politischen Systems;
Fragen zu politischen Einstellungen:
Selbsteinstufung und Einstufung politischer Parteien auf einem Links-Rechts-Kontinuum, politisches Interesse, Parteineigung;
Wahlabsicht (Sonntagsfrage), Wahlberechtigung, Wahlbeteiligung an der letzten Bundestagswahl, Wahlrückerinnerungsfrage, Sympathie-Skalometer für diverse Parteien;
Wahrscheinlichkeit, diverse Parteien zu wählen;
Politische Partizipation:
Eigene Teilnahme bzw. Beteiligungsbereitschaft an ausgewählten Protestformen, Normen für politische Partizipation, Häufigkeit von Politikgesprächen mit Familie, Freunden, Bekannten, und Fremden;
Politische Sachfragen:
Einstellungen zu Kernenergie, Todesstrafe für Terroristen, Privatisierung öffentlicher Betriebe, Freigabe von Abtreibung, Eingriffe der Politik in die Wirtschaft, Umweltschutz, härtere Bestrafung von Straftätern, Wichtigkeit sozialer Sicherung, Umverteilung von Einkommen, positive Auswirkungen von Einwanderern auf die Wirtschaft, Freihandel, Haltung zur Ausweitung oder Kürzung von Sozialleistungen, Einstellung zu einer Kürzung des Verteidigungsetats und perzipierte Haltung der Bundesregierung in solchen Fragen;
Demokratieverständnis;
Politisches Wissensquiz (Parteizugehörigkeit von Spitzenpolitikern, Aufgabe und Funktion von Institutionen usw.);
Politische Selbstwirksamkeit:
Wahrnehmung von Einflussmöglichkeiten auf die Politik, bürgerferne Politiker, Selbstvertrauen in Bezug auf politische Gruppenarbeit, Befähigung der Mehrheit zu politischer Arbeit, zu viel Komplexität in der Politik, Bürgerorientierung Politiker;
Perzipierte Stärke von Konflikten zwischen gesellschaftlichen Gruppen;
Vertrauen in diverse Behörden und Institutionen;
Nationale und regionale Verbundenheit:
Verbundenheit mit der eigenen Gemeinde, mit dem Bundesland, mit der alten Bundesrepublik bzw. mit der DDR, mit Gesamtdeutschland sowie mit der EU;
Einstellungen zur Wiedervereinigung:
Einstellung zur Forderung nach mehr Opferbereitschaft im Westen und mehr Geduld im Osten, Wiedervereinigung ist vorteilhaft für Westen bzw. Osten, Zukunft im Osten hängt von Leistungsbereitschaft der Ostdeutschen ab, wechselseitige Fremdheit der Bürger, Leistungsdruck in den neuen Bundesländern, Einstellung zum Umgang mit individueller Stasi-Vergangenheit, Einschätzung des Sozialismus als Idee;
Beurteilung der Leistungen von Behörden und deren Verhalten gegenüber Bürgern;
Nationalstolz und Rechtsextremismus:
Stolz auf nationale Errungenschaften;
Stolz, Deutscher zu sein, Extremismusskala.
3.) Soziale Ungleichheit:
Gerechter Anteil am Lebensstandard, Selbsteinschätzung der sozialen Schichtzugehörigkeit, Einstufung auf einer Oben-Unten-Skala;
Vergleich mit Berufsposition des Vaters, Anzahl arbeitsloser Verwandten und Freunde, Beurteilung des bisherigen Berufserfolgs und berufliche Erwartung für die Zukunft, Einstellungen zum deutschen Wirtschaftssystem und Beurteilungen von wohlfahrtsstaatlichen Maßnahmen, Einschätzung gleicher Ausbildungschancen für alle, Voraussetzungen für Erfolg in der Gesellschaft, Einkommensunterschiede als Leistungsanreiz, Akzeptanz von sozialen Unterschieden, Bewertung der eigenen sozialen Sicherung.
4.) Ethnozentrismus und Minoritäten:
Haltungen zum Zuzug von Aussiedlern aus Osteuropa, Asylsuchenden, EU-Arbeitnehmern und Nicht-EU-Arbeitnehmern;
Wahrgenommene Konsequenzen der Anwesenheit von Ausländern in Deutschland, Einstellungen zu Geflüchteten, Ausländerbehandlung durch Behörden, Wichtigkeitseinstufung verschiedener Einbürgerungsvoraussetzungen;
Einstellungsskala und Kontakte zu Ausländern (Split:
Gastarbeiter) in der Familie, am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis;
Einstellung zur doppelten Staatsbürgerschaft und zur Rechtsangleichung von Ausländern, Befürwortung von Islamunterricht an Schulen, Ausländeranteilsschätzung für Ost- und Westdeutschland sowie für die eigene Wohnumgebung, Wohnen in Wohngebieten mit hohem Ausländeranteil, perzipierte Lebensstildifferenzen, Indikatoren für soziale Distanz zu ethnischen Minderheiten und Ausländern, Einstellungen gegenüber dem Islam (Islamophobie), Items zum Antisemitismus, Wahrnehmung und Bewertung von diskriminierendem Verhalten gegenüber Ausländern.
5.) Familie:
Notwendigkeit von Familie und Heirat, ideale Kinderzahl, Einstellung zur Berufstätigkeit von Frauen und Müttern, Einstellungen zur Rolle von Mann und Frau in der Familie, Aufteilung der Haus- und Familienarbeit, Wichtigkeit von Erziehungszielen, wichtigste Erziehungsziele der Schule, Einstufung der Wichtigkeit ausgewählter Lernziele für ein Kind, gewünschte Eigenschaften von Kindern.
6.) Lebensstil und Persönlichkeit:
Autoritarismus, Wichtigkeit von verschiedenen Lebensbereichen, Präferenzen bei einer beruflichen Tätigkeit (Sicherheit, Einkommen, Verantwortung etc.), Freizeitaktivitäten, Mediennutzung (Häufigkeit von Fernsehen pro Woche, Nachrichtenkonsum, Interesse an verschiedenen Arten von Fernsehsendungen, Häufigkeit der Lektüre von Tageszeitungen pro Woche, Musikgeschmack).
7.) Gesundheit:
Allgemeiner Gesundheitszustand, körperlicher und seelischer Zustand in den letzten vier Wochen, Beeinträchtigung bei körperlicher Belastung, chronische Krankheiten und Beschwerden, akute Krankheit in den letzten vier Wochen;
Grund, Häufigkeit und Dauer von Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten;
Grad der Erwerbsminderung/Schwerbehinderung, Rauchgewohnheiten, subjektive Lebenszufriedenheit, Körpergröße und Gewicht, Ernährungsgewohnheiten, Belastungen durch Arbeitsbedingungen, Mobbing, Perzeption allgemeiner Umweltbelastungen und persönlich empfundene Umweltbelastungen, Fragen zu AIDS (Informiertheit, Maßnahmen gegenüber Infizierten, Furcht vor Ansteckung, persönliche Verhaltensmaßnahmen, HIV-Infizierte im Bekanntenkreis).
8.) Religion und Weltanschauung:
Konfession bzw. Religionszugehörigkeit, frühere Konfession, Kirchgangshäufigkeit, Häufigkeit des Besuchs eines anderen Gotteshauses, religiöse Erziehung im Elternhaus, Gebetshäufigkeit, Teilnahme an kirchlichen Aktivitäten, Häufigkeit von Meditation, Interesse an kirchlichen Sendungen in den Medien, Kosmologien, Selbsteinstufung der Religiosität, Gottesglaube, Glaubensinhalte, Lebenssinn, religiöse Indifferenz, Nachdenken über metaphysische Fragen, Erfahrung mit und Bewertung von außerkirchlicher Religiosität und Paraglaube, Bewertung von Religion vs.
Wissenschaft, kirchliche Beerdigung, kirchliche Trauung, Taufe der Kinder, soziale Distanz zu verschiedenen Konfessionen.
9.) Wertorientierungen:
Materialismus/Postmaterialismus (Wichtigkeit von Ruhe und Ordnung, von Bürgereinfluss, von Inflationsbekämpfung und von freier Meinungsäußerung), Individuelle Wertorientierungen (Klages), Einstellungen zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs.
10.) Soziale Netzwerke und soziales Kapital:
Egozentrierte Netzwerke (Anzahl genannter Netzwerkpersonen, Angaben über:
Geschlecht, Alter, Verwandtschaft und Beziehung zum Befragten, Erwerbstätigkeit, berufliche Stellung, Wahlverhalten, Staatsbürgerschaft, gegenseitige Bekanntschaft), Mitgliedschaft in Gewerkschaften, Berufsorganisationen, Vereinen, Parteien und anderen Organisationen, Zeitaufwand für Vereinskollegen, Arbeitskollegen, und Freunde;
allgemeines Vertrauen zu Mitmenschen, Sozialer Pessimismus und Zukunftsorientierung (Anomia), Reziprozität.
11.) Abweichendes Verhalten und Sanktion:
Kriminalitätsfurcht, Opfererfahrung, Moralische Bewertung verschiedener Verhaltensweisen, Wunsch nach gesetzlichem Verbot verschiedener Verhaltensweisen, selbstberichtete Delinquenz, Entdeckungswahrscheinlichkeit bei Delinquenz, Gesetzestreue, Senkung der Kriminalität durch härtere Strafen.
12.) ALLBUS-Demographie:
Angaben zur befragten Person:
Geschlecht, Alter, Staatsbürgerschaft(en), Anzahl der Staatsbürgerschaften, gegenwärtige und frühere Konfession bzw. Religionszugehörigkeit, Schulbesuch, allgemeiner Schulabschluss, berufliche Ausbildung, Erwerbsstatus, Nebenerwerbstätigkeit, Angaben zum gegenwärtigen bzw. früheren Beruf, Angaben zum ersten Beruf, Zeitpunkt der Aufgabe hauptberuflicher Erwerbstätigkeit, Furcht vor Verlust des Arbeitsplatzes bzw. der betrieblichen Existenz, Branche, Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst, Befristung des Arbeitsvertrages, Arbeitswegdauer, Führerscheinbesitz, berufliche Aufsichtsfunktion, Stellungsdauer, Betriebsgröße, wöchentliche Arbeitsdauer (Haupt- und Nebenerwerb), Dauer von Arbeitslosigkeit, Unterbrechung der Erwerbstätigkeit, Wunsch nach Arbeit, Familienstand, Ehebiographie.
Angaben zum Einkommen:
Befragteneinkommen, vorwiegender Lebensunterhalt, Kapitaleinkommen, Haushaltseinkommen, Pro-Kopf-Einkommen, Äquivalenzeinkommen (modifizierte OECD-Skala), Einkommensarten im Haushalt, Anzahl der Einkommensquellen im Haushalt, Haupteinkommensquelle.
Angaben zum gegenwärtigen Ehepartner:
Zusammenleben vor der Ehe, Alter, Staatsbürgerschaft(en), Anzahl der Staatsbürgerschaften und Angaben zur ursprünglichen Staatsbürgerschaft, Konfession bzw.
Religionszugehörigkeit, allgemeiner Schulabschluss, berufliche Ausbildung, Hochschulabschluss, Erwerbsstatus, Angaben zum gegenwärtigen bzw. früheren Beruf, Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst, Zeitpunkt der Aufgabe hauptberuflicher Erwerbstätigkeit, Dauer von Arbeitslosigkeit, Furcht vor Verlust des Arbeitsplatzes bzw. der betrieblichen Existenz.
Angaben zum ehemaligen Ehepartner:
Alter, Konfession bzw. Religionszugehörigkeit, allgemeiner Schulabschluss, berufliche Ausbildung, Angaben zum gegenwärtigen bzw. früheren Beruf.
Angaben zu nichtehelichen Lebenspartnern:
Dauer des Zusammenseins, gemeinsamer Haushalt mit Lebenspartner, Alter, Staatsbürgerschaft(en), Anzahl der Staatsbürgerschaften und Angaben zur ursprünglichen Staatsbürgerschaft, allgemeiner Schulabschluss, berufliche Ausbildung, Hochschulabschluss, Erwerbsstatus, Angaben zum gegenwärtigen bzw.
früheren Beruf, Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst, Furcht vor Verlust des Arbeitsplatzes bzw.
der betrieblichen Existenz, Zeitpunkt der Aufgabe hauptberuflicher Erwerbstätigkeit.
Angaben zu den Eltern des Befragten:
Zusammenleben mit Befragtem als Jugendlicher, Alter des Befragten beim Verlassen der Eltern, Konfession bzw.
Religionszugehörigkeit, allgemeiner Schulabschluss, berufliche Ausbildung, Universitätsbesuch, Angaben zum Beruf.
Haushaltsbeschreibung:
Haushaltsgröße, Anzahl von über 17-jährigen Haushaltspersonen (reduzierte Haushaltsgröße).
Angaben zu einzelnen Haushaltspersonen (Haushaltsliste):
Verwandtschaft der Haushaltspersonen zum Befragten, Geschlecht der Personen, Alter, Familienstand, Einkommen;
für Kinder außerdem:
allgemeiner Schulabschluss, Hochschulabschluss.
Angaben zu Kindern:
Zahl der Kinder, verstorbene Kinder, Kinderwunsch.
Angaben zu Kindern außerhalb des Haushalts:
Zahl der Kinder außer Haus, Geschlecht, Alter, allgemeiner Schulabschluss, Hochschulabschluss, Taufe, Konfession bzw. Religionszugehörigkeit.
Migration, Wohnbiographie und Wohnumfeld:
ursprüngliche Staatsbürgerschaft des Befragten, Herkunftsland, Herkunftsland der Eltern und der Großeltern, Übersiedlung nach West- oder Ostdeutschland, Distanz zum letzten Wohnort, Wohndauer am Wohnort, Selbstbeschreibung des Wohnortes, Wohnungstyp, Wohnfläche, Haltung von Hund oder Katze, Telefonanschluss, Umwelteinflüsse in der Wohnumgebung.
13.) Technische Daten, Para- und Interviewerdaten:
Zahl der Kontaktversuche, Interviewdatum, Interviewbeginn und -ende, Interviewdauer, Auskunftsbereitschaft des Befragten, an wie vielen Befragungen teilgenommen, Teilnahme an anderen Umfragen, Erreichbarkeit des Befragten, Anwesenheit des Befragten zu Hause während der letzten Wochentage, Anwesenheit Dritter beim Interview;
Anwesenheit des Ehepartners, Partners oder von Kindern beim Interview;
Anwesenheit weiterer Familienangehöriger beim Interview, Eingriffe Dritter in den Interviewverlauf, Kooperationsbereitschaft und Zuverlässigkeit der Angaben des Befragten, Mitverfolgen des Interviews am Bildschirm, Häufigkeit der Internetnutzung, Teilnahmebereitschaft bei Internetumfragen, Teilnahmebereitschaft weitere Umfragen, Angaben zum Wohngebäude des Befragten und der Wohnumgebung, eingeschätzte Attraktivität der Befragten, Angaben zum Interviewer (Identifikationsnummer, Geschlecht, Alter, Schulabschluss, Dauer der Interviewertätigkeit).
14.) Regionaldaten:
Erhebungsgebiet (Ost-/Westdeutschland), Bundesland, politische Gemeindegröße, Boustedt-Gemeindetyp, BIK-Stadtregion, Ausländeranteil auf Kreisebene.
15.) Ergänzungen und abgeleitete Variablen:
Body-Mass-Index, Postmaterialismus-Index (nach Inglehart), Familientypologie, Haushaltsklassifikationen (nach Porst und Funk), Berufsvercodung gemäß ISCO (International Standard Classification of Occupations) 1968, 1988 und 2008;
Berufsprestige (nach Treiman), SIOPS (nach Ganzeboom), ISEI (nach Ganzeboom), Magnitudeprestige (nach Wegener), ISCED (International Standard Classification of Education) 1997 und 2011, Klassenlagen (nach Goldthorpe), sozioökonomische Gruppe (EseG), Pro-Kopf-Einkommen, Äquivalenzeinkommen (modifizierte OECD-Skala), Transformationsgewichte für Auswertungen auf Haushalts- oder Personenebene, Ost-West-Gewichte für gesamtdeutsche Auswertungen.
Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften ALLBUS - Kumulation 1980-2018
Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften ALLBUS - Kumulation 1980-2018
ZA5274
Name | Affiliation |
---|---|
Allerbeck, Klaus | Universität Frankfurt |
Allmendinger, Jutta | Universität München |
Andreß, Hans-Jürgen | Universität Köln |
Bauernschuster, Stefan | Universität Passau |
Bürklin, Wilhelm | Universität Potsdam |
Diekmann, Andreas | ETH Zürich |
Feger, Hubert | Freie Universität Berlin |
Fetchenhauer, Detlef | Universität Köln |
Hadjar, Andreas | Universität Luxemburg |
Huinink, Johannes | Universität Bremen |
Kiefer, Marie Luise | Universität Wien |
Kreuter, Frauke | Universität München |
Kühnel, Steffen | Universität Göttingen |
Kurz, Karin | Universität Göttingen |
Lepsius, M. Rainer | Universität Heidelberg |
Liebig, Stefan | Universität Bielefeld |
Mayer, Karl Ulrich | Max Planck Institut, Berlin |
Meulemann, Heiner | Universität Köln |
Müller, Walter | Universität Mannheim |
Opp, Karl Dieter | Universität Leipzig |
Pappi, Franz Urban | Universität Mannheim |
Rosar, Ulrich | Universität Düsseldorf |
Scheuch, Erwin K. | Universität Köln |
Schmitt-Beck, Rüdiger | Universität Mannheim |
Solga, Heike | Universität Göttingen |
Trappe, Heike | Universität Rostock |
Wagner, Michael | Universität Köln |
Wagner, Ulrich | Universität Marburg |
Westle, Bettina | Universität Marburg |
Ziegler, Rolf | Universität München |
Name | Affiliation | Abbreviation | Role |
---|---|---|---|
GESIS - Leibniz Institute for the Social Sciences (archive release data set and DDI documentation), http://www.gesis.org/ | GESIS |
2020-04-22
Cologne, Germany
Name | Affiliation | Abbreviation |
---|---|---|
GESIS Data Archive for the Social Sciences | GESIS - Leibniz Institute for the Social Sciences, Cologne, Germany | GESIS |
Date: 2020-04-22
Type: GESIS archive edition
GESIS Data Archive for the Social Sciences
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (2020):
Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften ALLBUS - Kumulation 1980-2018. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA5274 Datenfile Version 1.0.0, doi:10.4232/1.13395.
1980 - 2018
Mündliche Befragungen mit standardisiertem Fragebogen (PAPI - Paper and Pencil Interviewing), ab Haupterhebung 2000 als CAPI - Computer Assisted Personal Interviewing, mit Ergänzungen aus schriftlichen Zusatzbefragungen (drop off).
Gewichtungsschema mit Transformation:
Analysen von Personenmerkmalen
- Ost und West getrennt: wghtpt
- Gesamtdeutschland: wghtptew
Analysen von Haushaltsmerkmalen
- Ost und West getrennt: wghtht
- Gesamtdeutschland: wghthtew
Gewichte zur Aufhebung des Oversamples in den neuen Bundesländern ohne Transformation von Haushaltsstichproben
Mit dem personenbezogenen Ost-West-Gewicht in wghtpow können die ALLBUS-Personenstichproben der Erhebungsjahre 1994 bis 1996 und ab 2000 so gewichtet werden, dass gesamtdeutsche Auswertungen, die auf Personen als solche zielen, ohne Trennung zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland möglich sind. D.h. die Überrepräsentation von Befragten aus den neuen Bundesländern (Oversample) wird aufgehoben. Die Haushaltsstichproben aus den Jahren 1980-1992 und 1998 werden nicht transformiert.
Gewichte zur Transformation von Haushaltsstichproben in Personendatensätze.
Da die ALLBUS-Daten in den Jahren 1980 bis 1992 und 1998 Haushaltsstichproben sind, ist bei Analysen, die auf Aussagen über im Sample befragte Personen zielen, eigentlich eine Transformationsgewichtung einzusetzen. Bei getrennten Analysen von West- und Ostdeutschen ist das hierfür entsprechende Transformationsgewicht wghtpt.
Bei gesamtdeutschen Auswertungen von Haushaltsstichproben, die auf personenbezogene Aussagen zielen, ist das entsprechende Gewicht wghtptew, welches darüber hinaus auch die Überrepräsentierung von Befragten aus den neuen Bundesländern (Oversample) aufhebt. Rechnerisch ist wghtptew das Produkt aus wghtpt (Transformationsgewicht) und wghtpew (personenbezogenes Ost-West-Gewicht, vgl. auch die Note zu wghtpew).
Da das konkrete Erhebungsgeschehen - nicht zuletzt wegen der Schwierigkeit, kleine Haushalte mit Erfolg zu kontaktieren - von dem idealerweise zu erwartenden Erhebungsgeschehen abweicht, ist aber bei vielen personenbezogenen Analysen von Haushaltsstichproben eher davon abzusehen, die entsprechende Transformationsgewichtung einzusetzen. Es empfiehlt sich aber, die Ergebnisse von gewichteten und ungewichteten Analysen auf größere Unterschiede hin zu vergleichen.
Gewichte zur Transformation von Personenstichproben in Haushaltsdatensätze.
Da ALLBUS in den Jahren 1994 bis 1996 und ab 2000 jeweils auf einer Personenstichprobe beruht, ist für Analysen auf Haushaltsebene (z.B. zur Verteilung von Haushaltseinkommen) eine Transformationsgewichtung vorzunehmen, welche die auf dieser Ebene designbedingte Überrepräsentierung größerer Haushalte aufhebt. Bei getrennten Analysen von West- und Ostdeutschen ist hierfür das Gewicht wghtht zu verwenden, bei gesamtdeutschen Auswertungen auf Haushaltsebene das Gewicht wghthtew, in dem darüber hinaus auch die Überrepräsentierung von Haushalten aus den neuen Bundesländern (durch das haushaltsbezogene Ost-West-Gewicht wghthew) aufgehoben wird. Rechnerisch ist wghthtew das Produkt aus wghtht (Transformationsgewicht) und wghthew (haushaltsbezogene Hilfsvariable).
Mit dem haushaltsbezogenen Ost-West-Gewicht in wghthew können zudem die ALLBUS-Haushaltsstichproben der Erhebungsjahre 1980-1992 und 1998 so gewichtet werden, dass gesamtdeutsche Auswertungen von Haushaltsmerkmalen ohne Trennung zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland möglich sind. D.h. die Überrepräsentation von Haushalten aus den neuen Bundesländern (Oversample) wird aufgehoben.
Siehe auch:
Kapitel "Zur Gewichtung von ALLBUS-Umfragedaten" in: Horst Baumann und Sonja Schulz 2018: ALLBUS-Kumulation 1980-2016 - Variable Report: Studien-Nr. 4586, Köln: GESIS, xix-xxxiv.
A
Name | Affiliation | E-mail address | Universal Resource Identifier |
---|---|---|---|
SPSS
ZA5274_v1-0-0.sav.zip
Stata
ZA5274_v1-0-0.dta.zip
Wasmer, Martina, Michael Blohm, Jessica G. Walter, Regina Jutz, und Evi Scholz. 2017: Konzeption und Durchführung der "Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften" (ALLBUS) 2014. GESIS Papers 2017/20. Köln: GESIS.
Schmitt-Beck, Rüdiger, Martina Wasmer und Achim Koch (Hg.) 2004: Blickpunkt Gesellschaft 7. Sozialer und politischer Wandel in Deutschland. Analysen mit ALLBUS-Daten aus zwei Jahrzehnten, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
https://www.gesis.org/allbus
Alba, Richard, Peter Schmidt und Martina Wasmer (Hg.) 2000: Blickpunkt Gesellschaft 5. Deutsche und Ausländer: Freunde, Fremde oder Feinde?, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Alba, Richard, Peter Schmidt und Martina Wasmer (Hg.) 2003: Germans or Foreigners? Attitudes Towards Ethnic Minorities in Post-Reunification Germany, New York und Houndmills: Palgrave Macmillan.
Blohm, Michael 2005: Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS), in: Grözinger, Gerd und Wenzel Matiaske (Hg.), Deutschland regional. Sozialwissenschaftliche Daten im Forschungsverbund, München und Mering: Hampp Verlag: 43 - 55.
Blohm, Michael, und Achim Koch. 2015: Führt eine höhere Ausschöpfung zu anderen Umfrageergebnissen? Eine experimentelle Studie zum ALLBUS 2008, in Schupp, Jürgen und Christof Wolf (Hg.), Nonresponse Bias: Qualitätssicherung sozialwissenschaftlicher Umfragen, Schriftenreihe der ASI - Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute, Wiesbaden: Springer VS: 85 - 129.
Braun, Michael und Peter Ph. Mohler (Hg.) 1994: Blickpunkt Gesellschaft 3. Einstellungen und Verhalten der Bundesbürger, Opladen: Westdeutscher Verlag.
Braun, Michael und Peter Ph. Mohler (Hg.) 1998: Blickpunkt Gesellschaft 4. Soziale Ungleichheit in Deutschland, Opladen: Westdeutscher Verlag.
Koch, Achim, und Martina Wasmer. 2004: Der ALLBUS als Instrument zur Untersuchung sozialen Wandels: Eine Zwischenbilanz nach 20 Jahren. In Sozialer und politischer Wandel in Deutschland. Analysen mit ALLBUS-Daten aus zwei Jahrzehnten, in Schmitt-Beck, Rüdiger, Wasmer, Martina und Achim Koch (Hg.), Blickpunkt Gesellschaft 7, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften: 13-41.
Koch, Achim, Martina Wasmer und Peter Schmidt (Hg.) 2001: Blickpunkt Gesellschaft 6. Politische Partizipation in der Bundesrepublik Deutschland. Empirische Befunde und theoretische Erklärungen, Opladen: Leske + Budrich.
Mohler, Peter Ph. und Wolfgang Bandilla (Hg.) 1992: Blickpunkt Gesellschaft 2. Einstellungen und Verhalten der Bundesbürger in Ost und West, Opladen: Westdeutscher Verlag.
Müller, Walter, Peter Ph. Mohler, Barbara Erbslöh und Martina Wasmer (Hg.) 1990: Blickpunkt Gesellschaft. Einstellungen und Verhalten der Bundesbürger, Opladen: Westdeutscher Verlag.
Siehe die Surveydeskriptionen der ALLBUS-Einzelstudien.
Siehe die Surveydeskriptionen der ALLBUS-Einzelstudien.
ZA5274-1.0.NSDstat
68161
1564
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